Auf dem Weg zu mehr Frischwasser
Jedem das seine… – den Voreignern Jürgen und Marga Rutenberg genügten in den letzten Jahren Frischwasser aus einem Tank mit einem Fassungsvermögen von spartanischen 47 Litern.
Ursprünglich bedienten sie sich aus dem im Hubkiel eingebauten Wassertank – eigentlich eine geniale und platzsparende Stelle, um Frischwasser zu speichern. Dieser ist aber seit vielen Jahren aufgrund von Verunreinigungen und mangels Wartungsöffnung nicht mehr nutzbar. Das nachfolgende Foto zeigt den noch vorhandenen Einfüllstutzen.
Für uns gehörte die Neukonzeption des Frischwasser-Systems von Anfang an zu den hoch priorisierten Punkten auf unserer langen Todo-Liste. Neben dem begrenzten Wasservorrat fehlt der Lankenau bislang eine Warmwasseraufbereitung sowie eine Dusche.
Unser Plan:
- Neuanfertigung von zwei Wassertanks aus lebensmittelechtem Kunststoff
- Schaffung eines Frischwasservorrats von mindestens 300 Litern
- Einbau eines manuellen Tankumschalters
- Installation eines Warmwasserboilers mit Wärmegewinnung über elektrische Heizeinheit sowie den Kühlwasserkreislauf des Motors.
- Erweiterung des Frischwasserkreislaufs um einen warmen Strang
- Installation einer Decksdusche auf dem Besandeck.
Da wir so oft wie möglich gemeinsam im Winterlager Hand anlegen, fiel die Konzeption der Wassertanks hauptsächlich Kirstin zu, da ich mich mit Rotex & Co. den kraftraubenden Arbeiten am Unterwasserschiff inklusive Kiel widmete.
Wir hatten schnell die Positionen für die beiden Tanks gefunden. Tank 1 kommt unter die Koje in der Bugkabine und Tank 2 wird einen Stauraum in der Mitte des Schiffs an Steuerbord ausfüllen, welcher bis dato für den kleinen Tank sowie als Garderobe verwendet wurde.
Es gibt einige Firmen, welche sich auf die Maßanfertigung von Wassertanks spezialisiert haben. Sinnvolle Voraussetzung ist die Anfertigung eines 1:1-Modells aus Pappe. Diese ermöglicht dann auch den zwingend notwendigen Test, ob der jeweilige Tank auch durch den Niedergang passt. Also baute Kirstin aus Pappe die beiden Tankmodelle – eine sehr anspruchsvolle und nervenaufreibende Arbeit. Mit dem Ergebnis werden wir nun Angebote für den Tankbau einholen.
Für die Warmwasseraufbereitung haben wir einen 25-Liter-Boiler mit einem 500 W Heizmodul von der Firma Quick ins Auge gefasst. Kostenpunkt: ca. 350,- Euro.
Die Decksdusche wird in einem vorhandenen durch eine Klappe verschließbaren Stauraum auf dem Besandeck unterkommen.
Über den Einbau berichten wir in Kürze.