Dangast – Rhabarberkuchen und mehr

Weder Varel noch Dangast waren uns ein Begriff, bevor es uns mit der Lankenau zu unserem schönen Liegeplatz im Vareler Sielhafen beim WSV Varel verschlagen hat.

Von Anfang an haben wir Dangast mit seinem Charme in unser Herz geschlossen. Wir haben dort des öfteren nach einem langen Arbeitstag am Boot einen schönen gemütlichen Sundowner genossen. Von der Vareler Schleuse aus ist Dangast zu Fuß gut zu erreichen.

Schon im 11. Jahrhundert erwähnt, gehört Dangast (Kurort und Nordseebad) zur Stadt Varel. Es ist das südlichste Nordseebad und liegt an der Westküste des Jadebusens. Wenn man am Strand entlang schlendert, wird man schnell Zeuge davon, dass Dangast zu einem Wohn- und Arbeitsmittelpunkt zahlreicher Künstler geworden ist. Neben den bekannten Malern Karl Schmidt-Rotluff und Erich Heckel, welche um die 10er Jahre des 20. Jahrhunderts in Dangast residierten, haben sich auch einige Künstler aus dem Umfeld von Joseph Beuys innerhalb und außerhalb des Kurhauses mit einigen Artefakten verewigt.

Das Kurhaus Dangast

Womit wir beim Thema des Blogeintrags wären: im Kurhaus lässt sich am Wochenende vorzügliche Hausmannskost genießen. Im Sommer ist der frische Rhabarberkuchen mit Sahne ein Muss! Dazu genießt man eine Kanne ostfriesischen Tee oder frisch aufgegossenen Kaffee. Entspannt lässt man das rege Treiben der Gäste und des Personals sowie das extravagante Interieur und Exterieur auf sich wirken.

Einige Schritte weiter oberhalb des Strandes fanden wir unsere Lieblingskneipe für den Sundowner: die Kurhaus-Klause. Hier lässt es sich bei leckerem Bier und kleinen Speisen aushalten. Empfehlenswert ist beispielsweise die hausgemachte Frikadelle mit Kartoffelsalat. Fasziniert beobachtet man das Wechselspiel der Gezeiten, wenn sich der Jadebusen langsam bei Ebbe in eine Schlicklandschaft verwandelt und zum Paradies für viele Wattvogelarten wird. Ist die Sonne dann langsam hinterm Horizont verschwunden, mummelt man sich in eine warme Decke ein und lässt den Tag ausklingen.